Im Rahmen des Projekttages der St. Josefschule hat die Jahrgangsstufe 6 sich für einen Schnupperkurs in Sachen Judo entschieden. Schnell erklärte sich Sven Gottwald – Jugendwart des 1. Judo Clubs Großkrotzenburg – bereit, den 45 Schülerinnen einen Einblick in diese Sportart zu geben. Wie praktisch, dass gleich zwei seiner Judoka – Josi und Kira- in der Jahrgangsstufe vertreten sind und ihn dabei tatkräftig unterstützen konnten.
Gleich um 8 Uhr ging es los mit einer kurzen Erklärung zum Judo – denn Hand aufs Herz, wer weiß schon auf Anhieb, dass Judo sich aus zwei Worten zusammensetzt (JU = Sanftheit oder Nachgeben und DO = Weg oder Prinzip) und frei übersetzt so viel bedeutet wie „Siegen durch nachgeben“. Denn es geht im Judo nicht darum, den Partner mit reiner Körperkraft zu bezwingen, sondern vielmehr darum, dessen eigene Kraft und Bewegung für die eigene Technik zu nutzen. Zudem gibt es klare Werte, die Judokas im Training und bei Wettkämpfen einhalten. Neben Höflichkeit, Wertschätzung, Respekt, Bescheidenheit und Ernsthaftigkeit gehören dazu auch Mut, Selbstbeherrschung und Freundschaft.
Nach der Theorie folgten einige intensiven Aufwärmübungen und Spiele, denn auch beim Judo steht der Spaß im Vordergrund.
Anschließend wurde die Turnhalle „judosicher“ gemacht, indem der größte Teil des Raums mit Matten ausgelegt wurde. Denn das erste was ein Judoka lernen sollte, ist sicheres Fallen – genau auch Fallen will gelernt sein. Und so kullerten bald 45 Schülerinnen über die Matten und hatten unerwartet viel Freude daran.
Mit Wurfübungen und ersten Haltegriffen wurde das Programm abgerundet. Schnell wurde dabei deutlich, dass mit gezielten Handgriffen auch größere Gegner zu bezwingen sind oder zumindest abgewehrt werden können. Am Ende waren sich alle einig: Judo macht Spaß und ist auch absolut ein Sport für selbstbewusste Mädchen.